Nach der 2:6-Heim-Niederlage des FC Erzgebirge Aue gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth ist die Stimmung bei den „Veilchen“ derzeit alles andere als gut. Auch FCE-Präsident Lothar Lässig scheint derzeit beunruhigt zu sein. Dem 60-Jährigen missfällt jedoch das Fehlverhalten einiger Anhänger.
Lässig schützt FCE-Keeper Kirschstein
So nimmt er Stellung zum eklatanten Fehlverhalten einiger Auer-Anhänger gegenüber dem eigenen Keeper Sascha Kirschstein, der nach einer schwachen Partie gegen Fürth ausgepfiffen worden ist: „Dass eigene Fans ihren Torwart auspfeifen, ist nicht nachvollziehbar. Wenn Spieler beleidigt werden, hat das nichts mit Fußball zu tun.“
„Es kann nicht sein, dass Spieler vom Ordnungsdienst geschützt werden müssen“
Gegenüber der „Bild-Zeitung“ wird er noch konkreter und findet klare Worte zu den Aktionen einiger Teile der eigenen Anhängerschaft: „Es kann nicht sein, dass Spieler vom Ordnungsdienst geschützt werden müssen. Diese Fans machen den Fußball in Aue kaputt und haben dem Verein jetzt schon in aller Öffentlichkeit Schaden zugefügt. Welc
her neuer Spieler will denn unter solchen Umständen nach Aue kommen?“
„Einige Fans haben kein gutes Bild abgegeben“
So hat Lässig nun auch zugegeben, dass er im Stadion einen möglichen neuen Sponsor im Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger begrüßen durfte. Wahrlich keine gute Werbung für den Verein wurde durch die eigenen Fans betrieben. Dazu meint der Präsident: „Er wäre bereit eine größere Summe zu geben. Aber einige Fans haben eben kein gutes Bild abgegeben.“
Tobias Nickenig für drei Spiele gesperrt
Unterdessen ist bekannt geworden, dass Tobias Nickenig für einen Zeitraum von drei Begegnungen gesperrt worden ist. Der kampfstarke Defensivspezialist muss damit ein Spiel weniger pausieren, weil sein Verein gegen dieses Strafmaß beim DFB Protest eingelegt hat.